Methoden
Traumatherapie
Traumatisierungen können durch verschiedene schwer zu verkraftende Erlebnisse (wie zum Beispiel Unfall, Tod, seelischer oder sexueller Missbrauch, Mobbing) entstehen. Viele betroffene Menschen begegnen dem durch Vermeidung und Verleugnung des Themas und versuchen vergeblich zu vergessen. Das starke Gefühl des Ausgeliefertseins während der Traumatisierung und die dabei erlebte Macht- und Hilflosigkeit werden manchmal auf das weitere Leben übertragen.
Als mögliche Symptome können unter anderem Intrusionen (das Ereignis wird immer wieder durchlebt), Flashbacks (wiederkehrende Bilder, wie in einem Film) Hyperarousal (leichte Erschreckbarkeit, gestiegene Wachsamkeit gegenüber Gefahrenreizen, Konzentrationsschwächen) und eine emotionale Taubheit (die Fähigkeit, Freude oder Trauer zu empfinden ist stark eingeschränkt) entstehen. Hier setzt die Traumatherapie an.
Vereinfacht dargestellt läuft sie in drei Phasen ab: Am Beginn steht die Phase der Stabilisierung (zum Beispiel durch Übungen zur Abgrenzung von verletzenden Bildern und zum Aufbau von Kontrollmöglichkeiten für solche Situationen). Dann folgt die Phase der kognitiven und emotionalen Aufarbeitung und abschließend die Phase der Akzeptanz (die Ereignisse können dann als Bestandteil des eigenen Lebens verstanden werden und verlieren ihren beherrschenden, emotional überflutenden Charakter).